Glücksspielsucht: So erkennen und bekämpfen Sie sie
In naher Zukunft könnten künstliche Intelligenzen noch viel präziser erkennen, wann ein Spieler in Gefahr ist, und direkt eingreifen, um Spielsucht zu bekämpfen. Vielleicht werden wir bald Systeme sehen, die sofort dynamische Limits setzen oder den Spieler in Echtzeit zu professioneller Hilfe weiterleiten. Aber wie sieht die Realität aus – schützen diese Regeln wirklich genug?
Sie verlieren dabei nicht nur ihr Geld, sondern auch ihre Familie und ihre Freunde. Die Abhängigkeit ist für Betroffene verhängnisvoll, auch wenn sie nicht an einen bestimmten Stoff gebunden ist, wie beispielsweise bei der Kokain- oder Alkohol-Abhängigkeit. Unter “Co-Abhängigkeit” versteht man ein Verhalten, das ungewollt die Sucht des Betroffenen fördert oder verstärkt. Hier finden Sie Rat und Hilfe sowie Empfehlungen, wie Sie sich hilfreich verhalten können. Deshalb sollten Schulden durch Glücksspiel (unmittelbar) vor der dem Insolvenzantrag und während der Wohlverhaltensphase tunlichst vermieden werden. Für die Therapie ist es wichtig, dass Betroffene Bereitschaft dafür zeigen.
- Wer dagegen mit seinen ersten Einsätzen leer ausgeht, lässt meistens schnell wieder die Hände vom Glücksspiel.
- So kann man sich voll und ganz auf das Spielen und den Spaß konzentrieren.
- Deshalb werden die Kosten der Therapie einer Spielsucht, wie bei vielen anderen Süchten, von den Krankenkassen übernommen.
- Spielsüchtige können sich auch an einen Psychotherapeuten (er sollte Suchterkrankungen als Behandlungsschwerpunkt haben) wenden oder an die psychologische Ambulanz einer Klinik.
Spielen verursacht im Gehirn eine ähnliche Wirkung wie die Einnahme von Amphetaminen oder Kokain, zeigen MRT-Aufnahmen. Und auch wenn es zu einem Rückfall kommt, ist der Spielsüchtige dann kein hoffnungsloser Fall. Es gibt zum Beispiel Glückspieler, die es erst nach mehreren Rückfällen geschafft haben, von der Sucht loszukommen. Die Gruppengespräche sind zum einen wichtig, weil andere Betroffene über ihren Suchtverlauf berichten und das helfen kann, Parallelen zu erkennen und über die eigene Abhängigkeit nachzudenken.
Bei den meisten dieser Spiele entscheidet nicht das Können über den Spielerfolg. Sie wird auch „Glücksspielsucht“ genannt.Betroffene spielen übermäßigoft und unkontrolliert. Trotz negativer Konsequenzen wird immer wieder und immer mehr gespielt. Sie sollten nur dann spielen, wenn Sie sich selbst unter Kontrolle haben und wenn Sie in der Lage sind, jederzeit aufzuhören.
Nehmen Schulden und Einsamkeit gravierende Ausmaße an, kann es auch zu Suizidgedanken und Suizidversuchen kommen. Das pathologische Glücksspiel ist die Suchterkrankung mit der höchsten Suizidrate. Im Suchtstadium nennt man Betroffene auch Verzweiflungsspieler. Denn der Spieler empfindet kein Vergnügen mehr am Spielen, sondern verspürt einen großen zwanghaften Drang, dem Spielen nachzugehen.
Denn nur wenn der Süchtige sich seine Sucht ehrlich eingesteht und wirklich den Willen hat, diese zu beenden, kann er von der Spielsucht loskommen. Mit der Zeit reicht die bisherige „Spiel-Dosis“ nicht mehr aus, um das gewünschte Hochgefühl im Gehirn auszulösen. Der Betroffene muss öfters spielen, höhere Geldsummen einsetzen, um den Kick und das Glücksgefühl zu erleben. Leider ist die Rückfallquote bei pathologischen Spielern hoch, etwa 60 Prozent aller Betroffen verfallen nach der Therapie erneut der Spielsucht. Da Spielsüchtige oft an einer psychischen Erkrankung leiden wie z.B.
In der Regel funktioniert die Schuldenregulierung nur, wenn der Betroffene gleichzeitig eine Suchtberatung oder eine psychotherapeutische Betreuung in Anspruch nimmt. Deshalb gibt es Schuldnerberatungsstellen, die eng mit der Suchtberatung zusammenarbeiten. Hier finden Sie sowohl eine Experten-Beratung per Mail als auch das Programm „Check-out“ für den Ausstieg aus der Spielsucht. Während des vierwöchigen Programms können Sie ein interaktives Tagebuch führen und spezielle Übungen absolvieren, um Spielprobleme besser zu bewältigen.
Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper jedoch an die Ausschüttung des Botenstoffes. Auch das Austauschen des echten Geldes durch Münzen oder Spielgeld verleiten zu riskantem Spielen, da die eigentliche Höhe der Einsätze nicht mehr direkt nachvollziehbar ist. Auch Menschen, die zu impulsivem Verhalten neigen, also eher spontan und unüberlegt handeln und dabei die möglichen Folgen ihrer Handlungen ausblenden, sind anfälliger für eine Spielsucht. Folglich fehlt unter Umständen auch in seriösen Online Casinos das Gefühl für die ausgegebenen Summen, da sich die Verluste weniger real anfühlen, als wenn vor Ort mit Bargeld bezahlt wird.
Ursachen für Spielsucht
Sie helfen Betroffenen beim Ausstieg aus der Spielsucht, manche bieten auch eine Paarberatung sowie eine Schuldenberatung an. Seit 2001 wird Pathologische Spielsucht von Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern als rehabilitationsbedürftige Krankheit anerkannt und sie übernehmen die Kosten für die Behandlung der Spielsucht. Ohne professionelle Hilfe nimmt Glücksspielsucht in der Regel keinen guten Verlauf und kann nicht bewältigt werden. Unter Spielsucht versteht man den zwanghaften Drang, zum Beispiel Glücksspiele zu spielen. Psychologen bezeichnen die Glücksspielsucht auch als pathologisches Spielen oder als Glücksspielstörung (engl. „Gambling Disorder“).
Warum Menschen spielsüchtig werden
Das können zum Beispiel negative, traumatische Erfahrungen sein, die die betreffende Person in der Kindheit gemacht hat. Ein Mangel an sozialen Kontakten und Interaktionen mit Gleichaltrigen kann Spielsucht fördern. Manchmal hat auch ein Elternteil bereits exzessiv gespielt und dem Kind die Sucht vorgelebt. Eine Therapie kann helfen, sich vom Handeln des Elternteils zu distanzieren und einen anderen Lebensweg einzuschlagen.
Die Empfehlungen sind teilweise allgemein, aber auch altersspezifisch. Im Suchtstadium haben Betroffene deutliche körperliche und psychische Symptome. Stress und Angstgefühle nehmen zu, auch Panikattacken und Depressionen können entstehen. Pathologische Spieler haben Konzentrationsprobleme, zittrige Hände, Schweißausbrüche, eine innere Unruhe, erhöhte Reizbarkeit, Schlafstörungen. Der Spielsüchtige hat keine Kontrolle mehr über sein Verhalten, wenn er mit einem Spiel angefangen hat, setzt er zum Beispiel beim Glücksspiel sein gesamtes verfügbares Geld ein.
Häufig haben sie nach Ablenkung gesucht, um der bedrückenden Realität zu entfliehen, ähnlich wie es oft bei einer Alkohol- oder sonstigen Drogenabhängigkeit der Fall ist. Online Glücksspiele werden aber längst nicht mehr nur über Websites von Glücksspielanbietern angeboten, sondern vermehrt auch in Form von Tablet- und Smartphone-Apps. Kunden können ihr Spiel- beziehungsweise Suchtverhalten leichter verheimlichen.
Die ersten Erfahrungen mit dem Glücksspiel machen Menschen hierzulande in der Regel im Rahmen von Freizeitaktivitäten. Um Gewinne und die positiven Gefühle zu steigern, wird weitergespielt. Durch das Internet sind Online Casinos, Sportwetten und Poker jederzeit verfügbar. Laut Bundesministerium für Gesundheit hat etwa die Hälfte der Jährigen in den letzten Monaten mindestens einmal am Glücksspiel teilgenommen. Wenn Sie mehrere dieser Signale gleichzeitig über mehrere Wochen hinweg wahrnehmen, könnte dies auf eine Suchtentwicklung hinweisen.
Laut dem Glücksspielatlas 2023 sind etwa 4,6 Lex Casino Österreich Millionen Erwachsene in Deutschland betroffen oder zeigen erste Spielsucht Anzeichen. Darunter leiden rund 1,3 Millionen an einer Glücksspielstörung, während 3,3 Millionen Menschen ein riskantes Spielverhalten aufweisen. Besonders besorgniserregend ist, dass der Staat mit legalem Glücksspiel mehr als 5,2 Milliarden Euro an Steuereinnahmen erzielt – das ist mehr als das Doppelte der Alkoholsteuer. All das sind Spielsucht-Kennzahlen, die definitiv zum Nachdenken anregen. Die Stellen für Glücksspielsüchtige zeichnen sich dadurch aus, dass sie für Betroffene und Angehörige leicht und oft rund um die Uhr erreichbar sind.
Macht er einen Gewinn, verspielt er diesen sofort wieder, auch wenn er schon längst Zehntausende oder Hundertausende Euro Schulden hat. Menschen, die süchtig nach Computer- oder Videospielen sind, verlieren dann völlig das Zeitgefühl und spielen zum Teil bis zur Erschöpfung. Bei Spielsucht denken die meisten Menschen an die Sucht nach Glücksspielen. Aber auch andere Spiele wie Roulette, Würfelspiele, Internet-Glücksspiele und Sportwetten haben ein hohes Suchtpotenzial.
Die Entwicklung oder Verstärkung einer Depression sind ein mögliches Anzeichen im Zusammenhang mit einer Glücksspielsucht. Einer Glücksspielsucht kannst du also schnell verfallen – und sogar ohne es selbst zu merken. Schon eine kurze Glückssträhne kann dafür verantwortlich sein, dass du dieses berauschende Gefühl wieder und wieder erleben möchtest. Glücksspielsucht ist, wie die Statistik belegt, ein weit verbreitetes Thema.
Anhaltspunkte sind etwa der Wunsch, immer mehr Geld einzusetzen oder wenn man anfängt, die Unwahrheit zu sagen, um den Drang nach dem Spiel zu vertuschen. Wenn Sie Ihre Situation besser einschätzen möchten, hilft vielleicht ein Glücksspiel-Selbsttest. Nein, viele Spieler überschätzen ihren Einfluss auf das Spiel.
Glücksspielsüchtige zum Beispiel haben den realistischen Bezug zum Geld verloren und müssen in der Therapie den Umgang mit finanziellen Mitteln neu lernen. Für den Betroffenen ist die Konfrontation mit seinen Geldproblemen unangenehm. Er hat Scham- und Schuldgefühle und es erfordert eine Überwindung, sich mit diesen Tatsachen zu beschäftigen. Doch die reflektierte Auseinandersetzung mit dem Geldproblem ist enorm wichtig, um die Sucht erfolgreich zu bekämpfen.
Um die Folgen Online Casino Spielsucht zu bekämpfen, sollten ausschließlich realistische Schritte unternommen werden. Dazu gehören vor allem das Festlegen von Spiellimits im Casinoprofil oder in einem Spieltagebuch. Das Beschränken und Einhalten von Spielzeiten ist ein Schritt für Glücksspielabhängigkeit, Spielsüchtigen die Kontrolle zurückzuerlangen. Die Suche nach alternativen Hobbys bietet zudem eine effektive Möglichkeit, sich vom übermäßigen Zocken fernzuhalten. Zu den Problemen mit der Gesundheit gehört vor allem der Zwang weiter oder wieder zu zocken beziehungsweise nicht aufhören zu können, trotz der negativen Folgen. Ein hohes Stresslevel und Nervosität bis innere Unruhe sind meist die unmittelbaren Folgen.